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Feuerwanze – Pyrrhocoris apterus

Kennzeichen und Allgemeines

Die Feuerwanze wird im Volksmund auch als „Franzose“ oder fälschlicherweise als „Feuerkäfer“ bezeichnet.

Die käferähnlichen Feuerwanzen verfügen über eine leuchtendrote Färbung (daher der Name) und schwarze Flecken. Sie erreichen eine Größe von circa 8 bis 11mm. Ihr Körperumriss ist oval. Üblicherweise decken die Flügel der Feuerwanze den Hinterleib nur soweit ab, dass das hintere Drittel unbedeckt bleibt. Es haben jedoch nicht alle Feuerwanzen Flügel, sondern es kommen sowohl geflügelte wie kurzflügelige und besonders häufig vollkommen flügellose Individuen vor. In der Biologie werden solche Fälle als Polymorphismus bezeichnet. Die stechend-saugenden Mundwerkzeuge klappt die Feuerwanze in Ruhestellung unter die Vorderbrust.

Feuerwanzen ernähren sich saugend von faulendem Laub, Früchten/Samen, Insekteneiern, toten Insekten und manchmal auch von Wurzeln und sogar Aas.

Im Freiland ist die Feuerwanze häufig an Baumstämmen anzutreffen. Oft sehr zahlreiches Auftreten. Den bevorzugten Lebensraum bilden Parkanlagen, Gärten und Wegränder mit Linden, Ulmen und Robinien (Scheinakazien).

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszeit der Feuerwanzen beginnt im Mai/Juni. Die Männchen erkennen die arteigenen Wanzenweibchen auf geringe Distanz an einem Sexuallockstoff (Pheromon). Die Paarung der Feuerwanzen kann bis zu 30 Stunden dauern. Feuerwanzen legen ihre Eier (ca. 100 Stück) in selbstgegrabenen kleinen Höhlen im Erdreich oder zwischen abgefallenem Laub ab. Die Larven der Feuerwanze entwickeln sich von Juni bis zum Spätherbst. Die Larven der Feuerwanze haben einen beinah einheitlich rot gefärbten Hinterleib. Wie bei allen Wanzen findet eine schrittweise Entwicklung der Larve über fünf Häutungen zur Imago ohne Puppenstadium statt. Als fertige Insekten überwintern sie in Erdverstecken.

Befall

Im Frühjahr und Herbst treten Feuerwanzen oft in Massen auf. Hauswände, die von der Sonne beschienen werden, werden von den Wanzen bis auf eine Höhe von zwei Metern beklettert. Über Fenstern und Türen können die Feuerwanzen gelegentlich in die Wohnung gelangen.

Schadwirkung

Die Feuerwanze ist für den Menschen ungefährlich und richtet auch keinen Schaden im Gebäude an. Massenhaftes Auftreten der Wanzen kann als lästig empfunden werden.

Insekten

Spinnentiere

Marder

Maulwurf und Spitzmaus

Schadnager

Tauben

Waschbär

Schädlinge von A-Z

(Lateinische Namen)


A: Acanthoscelides obtectus, Acheta domesticus, Anthrenus spec., Apodemus flavicollis, Apodemus sylvaticus, Argas reflexus, Arvicola terrestis, Arvicolinae, Attagenus pellio
B: Balaustium murorum, Blattaria, Blatta orientalis, Blattella germanica, Blattodea, Bombus
C: Calliphora erythrocephala, Calliphora vicina, Camponotus ligniperda, Carpophilus hemipterus, Cimex lectularius, Coleoptera, Columba livia domestica, Columba palumbus, Crocidura russula, Cryptolestes ferrugineus, Cryptophagidae, Culex pipiens
D: Dermanyssus gallinae, Dermatophagoides facrinae, Dermatophagoides pteronyssinus, Dermestes lardarius, Drosophila spec.
E: Ectobius sylvestris, Eliomys quercinus, Ephestia elutella, Ephestia kuehniella
F: Fannia canicularis, Formicoidea
G: Gibbium psylloides, Glis glis, Gnathocerus cornutus
H: Harmonia axyridis, Hofmannophila pseudospretella
I: Ixodes ricinus
K: Kleidocerys resedae
L: Lasioderma serricorne, Lasius brunneus, Lasius emarginatus, Lasius fulginosus, Lasius niger, Lathridiidae, Lepisma saccharina, Linepithema humile, Lucilia sericata
M: Martes foina, Microtus agrestis, Microtus arvalis, Monomorium pharaonis, Musca domestica, Mus musculus, Muscardinidae, Muscardinus avellanarius, Myodes glareolus, Myoxus glis
N: Necrobia rufipes, Nemapogon granellus, Niptus hololeucus
O: Ondatra zibethica, Orizaephilus mercator, Oryzaephilus surinamensis
P: Paravespula germanica, Paravespula vulgaris, Periplaneta americana, Periplaneta australasiae, Plodia interpunctella, Pollenia rudis, Porcellio scaber, Procyon iotor, Psocoptera, Psychodidae, Ptinus fur, Ptinus tectus, Pyrrhocoris apterus
R: Rattus norvegicus, Rattus rattus, Rhaphigaster nebulosa, Rhipicephalus sanguineus, Rhizopertha dominica
S: Sarcophaga carnaria, Siphonaptera, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Stegobium paniceum, Streptopelia decaocto, Supella longipalpa
T: Talpa europaea, Tapinoma melanocephalum, Tenebrio molitor, Tetramorium caespitum, Thaumatomyia notata, Thaumetopoea processionea, Thermobia domestica, Tinea pellionella, Tineola bisselliella, Tribolium castaneum, Tribolium confusum, Tribolium destructor, Trogoderma angustum, Trogoderma granarium
V: Vespa crabro, Vespidae

Schädlinge von A-Z

(Trivialnamen, Volksnamen und umgangssprachliche Bezeichnungen)