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Erdnussplattkäfer – Oryzaephilus mercator

Kennzeichen und Allgemeines

Der Erdnussplattkäfer ist optisch schnell mit dem Getreideplattkäfer zu verwechseln. Er hat einen stark abgeflachten, länglichen, schmalen Körperbau. Die Flügeldecken des Erdnussplattkäfers sind braun mit leicht rötlichem Stich gefärbt, während sein Kopf und Halsschild eine dunklere Farbgebung aufweisen. Sein Halsschild ist an den Seiten stark gezahnt (jeweils sechs spitze Zähnchen identischer Größe pro Seite). Er erreicht eine Körperlänge von etwa 2,5 bis 3mm.

Die Larven des Erdnussplattkäfers sind gelblich gefärbt, weisen einen Glanz auf und erreichen eine Körperlänge von bis zu 4mm.

Das Hauptverbreitungsgebiet des Erdnussplattkäfers sind tropische und subtropische Gefilde, da die Art Wärme bevorzugt. Zu uns gelangen die Käfer über Einschleppung mit Lebensmittelimporten.

Fortpflanzung

Das Weibchen des Erdnussplattkäfers legt über einen Zeitraum von 28 bis 42 Tagen im Durchschnitt etwa 200 Eier entweder einzeln oder in kleinen Gruppen direkt in das Nahrungssubstrat ab. Die länglich geformten Eier des Erdnussplattkäfers sind weiß gefärbt und von mikroskopischer Winzigkeit. Wenn optimale Bedingungen vorliegen – bei einer Temperatur von 30°C und einer relativen Luftfeuchte von 70% – schlüpfen die Käferlarven etwa vier bis fünf Tage nach der Eiablage. Die Entwicklungsdauer der Larven soll in Zusammenhang mit dem Nahrungssubstrat stehen. Sie liegt bei 23 bis 34 Tagen.

Bei sehr warmen Temperaturen können bis zu sieben Generationen in einem Jahr erreicht werden.

Bei Temperaturen unter 17°C findet keine Entwicklung mehr statt.

Befall

Erdnussplattkäfer befallen in erster Linie öl- und fetthaltige Lebensmittel wie Nüsse jeglicher Art, Kopra (Kokos), Kakao-Erzeugnisse oder ölhaltige Samen. Daneben werden auch Getreide, Trockenfrüchte und andere kohlehydrathaltige Lebensmittel befallen. Er ist in der Lage selbst sehr stabile, dichte und robuste Lebensmittelverpackungen zu durchdringen.

Bei einem Befall mit Erdnussplattkäfern kann es bei (für den Käfer günstigen) Bedingungen sehr schnell zu einem Massenbefall kommen, was im Zusammenhang mit seiner hohen Vermehrungsrate, schnellen Entwicklung und Langlebigkeit steht.

Befallene Nahrungsmittel werden durch den Kot und die Häutungsreste verunreinigt. Diese Verunreinigungen können zusätzlich die Grundlage für einen Befall mit Pilzen und/oder Milben bilden.

Erdnussplattkäfer kommen als typische Schädlinge in Lebensmittelbetrieben vor und sind in den letzten Jahren auch immer häufiger in Privathaushalten aufgetreten.

Schadwirkung

Der Erdnussplattkäfer ist ein Vorratsschädling. Von ihm mit Kot, leeren Larven- und Puppenhäuten sowie Fraßmehl verunreinigte Lebensmittel sollten vernichtet und nicht mehr verzehrt werden.

Insekten

Spinnentiere

Marder

Maulwurf und Spitzmaus

Schadnager

Tauben

Waschbär

Schädlinge von A-Z

(Lateinische Namen)


A: Acanthoscelides obtectus, Acheta domesticus, Anthrenus spec., Apodemus flavicollis, Apodemus sylvaticus, Argas reflexus, Arvicola terrestis, Arvicolinae, Attagenus pellio
B: Balaustium murorum, Blattaria, Blatta orientalis, Blattella germanica, Blattodea, Bombus
C: Calliphora erythrocephala, Calliphora vicina, Camponotus ligniperda, Carpophilus hemipterus, Cimex lectularius, Coleoptera, Columba livia domestica, Columba palumbus, Crocidura russula, Cryptolestes ferrugineus, Cryptophagidae, Culex pipiens
D: Dermanyssus gallinae, Dermatophagoides facrinae, Dermatophagoides pteronyssinus, Dermestes lardarius, Drosophila spec.
E: Ectobius sylvestris, Eliomys quercinus, Ephestia elutella, Ephestia kuehniella
F: Fannia canicularis, Formicoidea
G: Gibbium psylloides, Glis glis, Gnathocerus cornutus
H: Harmonia axyridis, Hofmannophila pseudospretella
I: Ixodes ricinus
K: Kleidocerys resedae
L: Lasioderma serricorne, Lasius brunneus, Lasius emarginatus, Lasius fulginosus, Lasius niger, Lathridiidae, Lepisma saccharina, Linepithema humile, Lucilia sericata
M: Martes foina, Microtus agrestis, Microtus arvalis, Monomorium pharaonis, Musca domestica, Mus musculus, Muscardinidae, Muscardinus avellanarius, Myodes glareolus, Myoxus glis
N: Necrobia rufipes, Nemapogon granellus, Niptus hololeucus
O: Ondatra zibethica, Orizaephilus mercator, Oryzaephilus surinamensis
P: Paravespula germanica, Paravespula vulgaris, Periplaneta americana, Periplaneta australasiae, Plodia interpunctella, Pollenia rudis, Porcellio scaber, Procyon iotor, Psocoptera, Psychodidae, Ptinus fur, Ptinus tectus, Pyrrhocoris apterus
R: Rattus norvegicus, Rattus rattus, Rhaphigaster nebulosa, Rhipicephalus sanguineus, Rhizopertha dominica
S: Sarcophaga carnaria, Siphonaptera, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae, Stegobium paniceum, Streptopelia decaocto, Supella longipalpa
T: Talpa europaea, Tapinoma melanocephalum, Tenebrio molitor, Tetramorium caespitum, Thaumatomyia notata, Thaumetopoea processionea, Thermobia domestica, Tinea pellionella, Tineola bisselliella, Tribolium castaneum, Tribolium confusum, Tribolium destructor, Trogoderma angustum, Trogoderma granarium
V: Vespa crabro, Vespidae

Schädlinge von A-Z

(Trivialnamen, Volksnamen und umgangssprachliche Bezeichnungen)